Caicos nach Puerto Rico

Friday, October 27, 2006

Mai - Juni 2006

(Fotoalbum is am Ende)

Nach
ein paar erholenden Tagen in Caicos unternahmen wir die lange Strecke nach Luperon in der Dominican Republic. Früh um 07:00 Uhr gings los und mussten zuerst 50 Meilen durch die niedrige Caicos Sandbank segeln. Was für uns hiess alle vier Augen offen yu halten und nicht zu blinken da es überall Korallenköpfe hatte und wir an manchen Orten die wie ein Slalomkurs umfahren mussten. Es blieb generel 3 bis 4 Meter tief doch wir fanden eine Gegend mit nur einem Meter, glücklicherweise früh genug bevor wir stecken geblieben wären. Wir hatten Delfine die sich um das Boot tummelten und ein Manta sprang gerade neben dem Boot aus dem Wasser. Da Max unser Autopilot nicht funktionierte war es ermüdsamer für uns. Max ist für uns wie eine dritte Person, ohne ihn muss eines von uns ständig am Ruder sein. Nicht nur Max war kaputt aber auch der Dinghymotor und als wir den Wassermacher in der Sandbank gebrauchten, brach auch dises. Wie Sid sagt: „Segeln ist tropische Orte zu finden um das Boot zu reparieren“, wie recht er hat. Als wir am Ende der Bank ankamen, realisierten wir dass wenn wir weiter segeln würden, könnten wir in Luperon zur Mittagszeit erreichen und da das Wetter so toll war setzten wir unsere Reise fort. Als wir die Bank dann verliessen und im tieferem Wasser nach Luperon unterwegs waren konnten wir schlussentlich die Segel hoch ziehen und den Motor abstellen. Wir segelten für die meiste Nacht und mussten aber den Motor für die letzen 50 Meilen wieder gebrauchen. Ich muss auch erwähnen als wir durch die Caicosbank reisten brachten wir 10 000 Meilen unter dem Kiel seit wir Los Angles verliessen, doch wischten wir die sogleich weg als wir in Luperon im Kanal zum Ankerplatz in 1 Meter Wasser stecken blieben (heisst das dass wir wieder von vorne anfangen müssen?!). Unsere Seekarten müssen alt sein da diese das seichte Wasser auf der rechten Seite des Kanales zeight und die aber nun auf der linke Seite liegt. Natürlich verändern sich diese über Jahre durch Wetterverhältnisse. Das Wasser ist hier so trübe dass man gar nicht erkennen kann wenn das Wasser seichter wird. Da unser Dinghymotor kaputt war konnten wir das Boot nicht ins tiefere Wasser stossen, doch Sid war echt gut mit dem Boot rückwärts und forwärts to maneuvrieren und brachte uns wieder ins tiefere Wasser. Wir fanden dann den tiefen Kanal und den wunderschönen Ankerplatz von Luperon der mir vorkommt in einem See umrahmt von Bergen in der Schweiz zu sitzen. Später lernten wir das fast alle Boote die hier reinkommen dort stecken bleiben. Da wundere ich mich warum die keine Marker da hin tuen.

Es war eine Augenweide all die grünen Hügel anzugucken anstatt die flachen, trostlosen Inseln von der Bahamas, was für ein Unterschied. Eine starke Briese bläst dem Tage durch doch aber legt sich nieder durch die Nacht. Bei Sonnenuntergang und Aufgang kommen dann die Mücken und Sandflöhe raus die aber gut trainiert sind und nach einer Stunde wieder verschwinden und machen es dadurch ertragbar. Uns hier anzumelden war eigentlich sehr einfach, der Hafenkapitän kam an Bord und erledigte welche Papiere mit uns, dann musste wir an Land zum Zöllner. Als wir das Büro erreichten war da eine Dame die flach auf ihrem Stuhl lag, den Hosenknopf offen hatte, der Bauch raushing und schnarchte. Wir weckten sie auf und sie rief dann dem Zöllner der draussen sah und wusste dass wir hier waren. Er stempelte unsere Passporte und verlangte 44 dollar dafür. Dann mussten wir zwei Billette für je 10 dollar kaufen bei der nun wieder völlig bekleidet Dame und diese dann dem Zöllner bringen der 3 Meter entfernt war, sie dann stempelte und wir sie dann in einen Briefkasten werfen mussten, der neben ihm war. Dann war ein Anderer dort, der all unsere Daten aufschreiben musste, was unwarscheinlich lange dauerte da er zwischen jedem Buchstaben mindestens 10 Sekunden brauchte, der verlangte aber kein Geld, waren froh darüber da er warscheinlich Überstunden verlangt hätte da er so langsam war. Dann wurde uns gesagt dass der Agrikulturmann uns auf dem Boot um 4 Uhr treffen würde. So warteten wir und warteten wir und als er um 5 Uhr nocht nicht da war nahmen wir eine Dusche, und gerade dann tauchte er auf. Glücklicherweise war ich schon fertig da wir ja in unserem Cockpit uns Duschen. Der Agrikulturmann wollte wissen ob wir welche Früchte hatten, dann schaute er sie and und verlangte 10 dollar. Seine Frau war auch dabei, die fragte mich dann ob wir Fleisch an Bord hatten und als ich ihr sagte 2 Steaks, schrieb sie NO auf ihrem Papier und verlangte auch 10 dollar. Später fanden wir raus dass sie nichts hätte verlangen sollen da es der Job ihres Mannes war. Wir hatten aber eine gemütliche Zeit als die ein Cola mit Rum mit uns tranken und fast 2 Stunden auf dem Boote verweilten. Für mich war das natürlich toll da ich mein Spanish trainieren konnte. Wenn immer wir dann ins Dörfchen gingen wruden wir von ihnen wie alte Freunde begrüsstn. Auch lernten wir ein Pärchen und stellten fest dass wir uns ja kennen. Die gehören zu unserem Yacht Club und sind neben uns geankert, kleine Welt. Die kamen dann zum Apero rüber und nach etwas 10 Minuten hörte ich komische Geräusche und dachte es war ihr dinghy das am Boot sich reibte. Doch nach 5 Minuten wurde das Geräusch lauter und ging nicht weg, so schaute ich ins Wasser runter und was ich sah gab mir Gänsehaut, da war ein Hündchen dass wie wild neben dem Boot schwamm und föllig in unsere Dinghyleine verwickelt war. Die Leine ging 3 mal um ihren Hals rum und die Beine waren auch schon bald völlig gefesselt. Es war Marina die Hündin von unseren Freunden die ihre Stimmen auf unserem Boot hörte, ins Wasser sprang und rüber schwamm. Bin froh haben ich sie frühzeiting fand, armes Hündchen.

Unser erster Eindruck von diesem hübschen Ankerplatz wurde leider vernichtet.

Das Dorf ist schmutziger den schmutzig und an Proviant gibts da nichts zu kaufen. Fleisch hängt an Samstagen in überhitzten Ställen föllig umgeben mit Fliegen. Gemüse ist schon gewiltet und alles was man in den Läden sieht sit Rum, Rum und Rum, der aber mega billig ist. Kaffe gibts hier auch nur eine Sorte. Ins Wasser springen konnte man auch nicht da es so beschmutzt war.

Sid hatte einiges zu tun hier, er konnte den Wassermacher reparieren und auch den Autopiloten, oder das hofften wir. Dann kam der Dinghymotor dran, wo einer der Segler hier das Teil hatte dass wir ersetzen mussten, toll

Am 17 Mai, unternahmen wir eine tolle Tour zu den Damasjagua Wasserfällen. Wir mussten 20 Minuten dem Flusse entlang wandern und ihn immer und immer wieder durchqueren bis wir zu einer überdeckten Grotto kamen wo ein 7 Meter hoher Wasserfall in ein tiefes Basin fiel. die Wände waren mindestens 30 bis 50 Meter hoch. Hier mussten wir Helme und Schwimmwesten anziehen und fingen an den Wasserfällen hoch zu steigen. Zwei junge Dominikaner halfen uns dabei, was gar nicht einfach war. Über dem Wasserfall war ein anderes Basin mit einem weiteren Wasserfall. Dieser war gar höher und wir mussten eine steile Leiter an der Felswand besteigen um in das nächste Basin das über dem Wasserfall lag zu gelangen. Hier war es wesentlich enger und der nächste Wasserfall war um die Felswände rum. Je höher wir stiegen, je enger wurde die Schlucht. An einem Ort war es nur ein bis eineinhalb Meter breit und die Felswände überhingen den Fluss often, man hatte das Gefühl in einer Höhle zu sein. Die Schlucht hat insgesammt 27 Wasserfälle, wir bestiegen aber nur 7, was gut war, denn der achte war so hoch wir hätten eine steile Felswand mit einer Leine uns hoch ziehen müssen. Runter zu kommen war einfacher da man auf den Wasserfällen wie auf einer Rutschbahn runter rutschte. Übrigens sind die Wasserfälle von 2 bis 15 Meter Höhe. Ich rutschte alle runter aussert einem der zu hoch war und stieg die Hälfte runter, natürlich mit der Hilfe der Dominikaner und dann rutschte ich. Den letzten konnte man nicht rutschen sondern musste den runterspringen oder dem Felsen runtersteigen. Der war zu hoch für mich so stieg ich ihn runter. Sid hatte riesen Spass und rutschte oder sprang alle runter. Anschliessend fuhr uns der Reiseführer nach Imbert wo wir eine Bramabüffelfarm besuchten, einen Botanischen Garten und einen Hahnenkampf. Die sind ziemlich brutal, das gute war die hatten keine Sporren an sondern Gummiballen damit sie sich nicht umbringen konnten. Doch in einem richtigen Kampf kommt einer der Hähne um, nichts für mich.

Am 18. mieteten wir ein Auto zusammen mit unseren neuen Freunden Toni und Stacey auf Welsh Rover, die auch unterwegs nach Venezuela waren. Da es eher schwierig ist hier in Luperon Proviant einzukaufen, beschlossen wir nach Santiago zu fahren um dort das zu tun. Wie alle Latinischen Länder führen sie auch hier Siestazeit durch von 12 bis 3 führen, dadurch fuhren wir direkt zum Einkaufen und planten anschliessend die Insel zu erforschen. Der Laden war echt gut wie in den Staaten und wir tummelten uns 2 Stunden in dem einzukaufen und fanden alles das wir gebrauchten. Toni brauchte Filter für seinen Generator und Sid Kerzen für den Dinghymotor, das war das letzte wir einkaufen mussten, wollten dann Mittagessen gehen. Mindesten 30 Läden später und Verkehrsstau nach Verkehrsstau fanden wir schlussentlich die Teile doch bei der Zeit war es zu spät und wir zu sehr gestresst vom Verkehr dass wir sogleich heim fuhren. Wir haben noch nie sowas von einem Kaos von Verkehr gesehen. Die Strassen durch die Stadt durch sind sehr eng und haben eine Spur in jeder Richtung, doch ihnen gelingt es eine Dritte zu machen, wer immer in der Mitte ist gewinnt. Nicht zu erwähnen dass hunderte von 100cc Motorrädern sich um all die Autos tummeln was das Kaos not kaotischer machte. Die Rotlichter werden föllig ignoriert und gefärhlich durchgefahren. Keiner gebraucht die Blinker, da sie keine mehr haben. Alle Autos sind verbeult und in schlechtem Zustand. Es ist kein Verkehr hier es ist ein Krieg. Toni war echt gut sich da durchzustreiten, doch allerdings hatte er ein kleines Problem. Er ist von England und sich gewöhnt auf der anderen Seite zu fahren, so wenn immer er die Blinker anstellen wollte kamen die Fensterputzer an. Einmal wollte er einem Auto mit den Lichtern zeigen dass er ein Idiot ist, doch anstattdessen schoss Wasser ans Fenster und die wurden gereinigt, das war echt lustig. Wir schafften es heil und ohne Kratzer aus dem Kaos zu kommen und kamen zuhause gerade zum Nachtessen an. Hatten auch einen riesen Hunger da wir den ganzen Tag nichts gegessen hatten.

Am folgenden Tage meldeten wir uns bei den Behörden ab und machten uns inder selben Nacht unterwegs richtung Puerto Rico. Die Nordküste hier ist eher gefährlich da der Wind täglich sehr stark bläst und das Wasser hier in gefährliche Ströhmungen verwandelt. Doch die Nacht durch ist es totenstille und für uns ideal zu reisen. Auch mussten wir nun etwas schneller reisen da schon etliche Tropischewellen unterwegs waren, die die Orkansaison ankündigten und wir aber noch nicht mal die hälfte der Reise hinter uns gebracht hatten. Auch mussten wir den befürchteten Mona Pass (Kanal zwischen hier und Puerto Rico) hinterlegen. Es war höchste Zeit uns weiter auf den Weg zu begeben.

Am 19. Mai zeigte der Wetterbericht gutes Wetter an um den Mona Pass zu durchqueren und sollte für vier Tage halten, das nutzten wir natürlich aus. Zunächst mal meldeten wir uns bei den Behörden ab und wunderten wer nun von uns Geld machen konnte. Der Comandante, (Militär) war nun an der Reihe und wollte 20 Dollar, die natürlich in seine Hosentasche ging da er uns keine legale Quittung geben konnte. Ich verlangte eine Quittung und liess nicht nach, der wurde natürlich sauer, doch wusste dass er korruptes Geld machte und aberwillig schrieb er uns dann eine. Die ist natürlich nichts wert doch er musste dafür etwas arbeiten. All die Behörden in diesem Lande scheinen Korrupt zu sein und kommen damit leider weg. Um 18.00 Uhr zogen wir dann den Anker hoch und begaben uns auf den langen Weg nach Puerto Rico. Toni und Stacey auf Welsh Rover waren unser Begleitungsboot und da ihr Boot 52 Fuss lang ist, ist sie natürlich einiges schneller als Paradise und so folgten wir ihnen. Als sie ins Meer rausfuhren wurden sie umhergetosst, es sah gar nicht gut aus. Dann kamen wir an die Reihe, es war echt unruhig und da der Wind nicht blies, mussten wir mit Motor an in das Wetter reinfahren. Es war echt unangenehm und keiner von uns kriegte einen ruhsamen Schlaf, nicht was ich für meinen Geburtstag geplant hatte. Glücklicherweise legte sich die See am nächsten Tag um Mittagszeit, doch noch immer hatten wir keinen Wind und der Motor fuhr Überzeit. Wir fragen uns immer wieder was wir falsch machen, denn es spielt keine Rolle in welche Richtung wir gehen, ob Norden, Osten, Süden oder Westen der Wind ist immer an der Nase, wir verstehen das nicht. Nach Sonnenuntergang wurde die See wieder unruhiger und in nicht mal einer Stunde fühlten wir uns wie in einer Waschmaschine an, die See tosste uns nur so umher. Nun fing auch der Wind an mehr zu blasen. Der Motor lief mit 2200 RPM und wir hätten mit 6 Knoten durchs Wasser fahren sollen doch der Knotenmesser zeigte nur 2.3 an, wir dachten dass wir ein Problem mit dem Motor hatten als Welsh Rover uns das selbe meldeten. Etwas später lud Stacey einen neuen Wetterbericht von Internet auf (man muss die Satellitentelefone lieben) und es sah gar nicht gut aus. Das vier tägige Wetterfenster schloss die Toren nach nur zwei Tagen. Wir hatten zwei Möglichkeiten weiter in das Wetter uns zu schlagen und etliche Stunden anzuhängen mit der Gefahr das Boot und uns zu beschädigen oder umzugekehren und uns in Sicherheit zu bringen. Das zweite hörte sich besser an und so kehrten wir um und begaben uns auf den langen 48 Meilen Weg nach Samana. Total haben wir 96 Meilen für nichts hinter uns gebracht(96 Meilen mit 4 knoten sind für uns 24 Stunden, eine lange Zeit). Zunächst mal musste Sid zum Vordeck kriechen um das Hauptsegel runter zu holen, das erforderte viel Zeit und war vorallem war es gefährlich. Das ging mal gut, dann dauerte es eine Weile das Boot bequemer zu kriegen mit unserer neuen Segelrichtung. Doch Sid musste noch einmal auf das Vordeck kriechen da das Vorsegel mit Geknalle sich füllte dann aber kollapste und sich wieder mit geknalle mit Wind füllte, so musste er den Spinnakerpool rausbringen um das Segel voll zu behalten. Dann ging es dann eher bequem zu und wir waren beide erschöpft da wir in nun zwei Nächten nicht viel Schlaf gekrigt hatten. So taten wir nur eine Stunde abweschelnder Schlaf. Als wir näher an Land kamen, wurde es etwas ruhiger und wir bemerkten dass wir nicht die einzigen hier draussen war. Es wimmelte nun von kleinen Fischerbooten die weder Motor oder Lichter hatten und auf dem Radar nicht zu sehen sind bis sie nur wenige Meter vom Bug entfernt sind. So segelten wir das Tempo einer Schnecke um die Fischermänner nicht zu überfahren. Als die Sonne dann aus dem Meer stieg, stellten wir den Motor wieder an und fuhren die letzten 15 Meilen mit 6 Knoten nach Samana. Welsh Rover und Paradise waren am Elend und wollten dringend Schlaf einholen, doch das war nicht möglich als sogleich die Behörden zu uns kamen. Natürlich wollten die auch wieder Geld, 15 Dollar um hier zu ankern, zwar schrieb er uns ein Papier doch das war keine Quittung, dann fragte er ob wir was Geld für seine 3 Kumpanen hatten die mit ihm mitkamen. Wir waren zu müde um mit denen zu streiten so gaben wir ihnen je 5 Dollar. Der Beamte Jose sprach sehr gut English und so betäuerte er uns dass es hier nicht Gefährlich war und dass Bruce Van Sant der das Buch "Passage South" (die wir Segler wie die Biebel gebraucht) über Samana falsch geschrieben hat. Als Van Sant hier war versuchte er einen Deal mit den Einheimischen zu machen dass die Weltensegler hier her bringen kann und er aber einen Teilsatz des Geldes kriegen würde. Die Einheimischen gingen dazu natürlich nicht ein und so ist Van Sants Report über Samana ganz schlecht. Leider glauben die Segler ihm und verpassen dieses hübsche Ort zu besuchen. Das war ein anderer Grund wir Luperon nicht mochten, Van Sant und seine Freunde die in Luperon stecken blieben (manche können nicht zur USA zurück kehren da sie dort gesucht werden) und den Einheimischen keine Chance geben durch uns Geld zu machen, die stecken jeweils einen Prozentsatz in ihre Taschen was wir nicht recht fanden. Hier können sie das nicht tun. Van Sant schrieb auch dass Samana der schönste Ort in der DR ist und man von hier aus Reisen sollte, dann aber ein paar Sätze weiter schreibt er das Boot absolut nicht zu verlassen. So was müssen wir hier tun? Reisen gehen ohne das Boot zu verlassen?! Auch schrieb er dass Dinghymotore hier gestohlen werden. So nachdem der Beamte uns betäuerte dass es hier Risikolos war liess er uns dann in Ruhe. Doch er miente wir sollten zur Sicherheit den Dinghymotor abschliessen. Wir lassen ja den Schlüssel auch nicht im Auto. Hier waren wir nun und mussten erneut auf besseres Wetter warten.

In den zwei Tagen die wir in Samana verbrachten hatten wir absolut keine Probleme, da Jose seine Freunde organisierte die jeweils auf unsere Dinghys aufpassten als wir an Land waren. Auch sah ich ihn jede Nacht zweimal um unsere Boote zu fahren um sicher zu machen dass alles in Ordnung war. Auch als wir uns hier abmeldeten, verlangen die kein extra Geld. Samana ist nicht Korrupt sondern Luperon. Je mehr wir die beiden Orte vergleichen je weniger mögen wir Luperon und würden dort nicht mehr halten, hingegen Samana gefiel uns sehr gut. Auch trafen wir einen Amerikaner der hier schon seit 15 Jahren lebt. Er war sehr erstaunt dass wir trotz den schlechten Berichten und der Warnung nicht hier zu ankern hier her kamen. Er erwähnte dass Van Sant gar kein netter Kerl seie sondern sehr korrupt. Zudem ist Samana viel sauberer und die Leute hier sehr viel freuntlicher. Es sieht auch eher wie die Italienische Riviera aus, ganz nett. Toni stellte einen Mechaniker an um das Oel im Generator und Motor zu wechseln und war echt erstaunt wie toll und sauber der Mechaniker arbeitete. Stacey und ich machten das Städtchen unsicher und kauften in den nur zwei Touristenläden ein. Wir fanden ganz hübsche Larimaranhänger. Larimar ist ein sehr seltener Edelstein der nur hier in der DR gefunden werden kann. Wie das Karibische Meer spiegeln sich alle blautöne von hell zu dunkel mit Jadegrün und weiss bis grau die wie Wolken sich mit den restlichen Farben mischen, ein wirklich hübscher Stein. Er wird auch Dominikanischer Türkis genannt hat aber nichts damit zu tun da er in der Pectolitenfamilie ist, doch der einzige ist der in blau vorkommt. Da es nur eine Larimarmiene in der Welt gibt wissen sie nicht wie lange sie ihn hier gewinnen können und dadruch zählt er als einer der seltesten Edelsteine.

Wir kriegten wieder ein gutes Wetterfenster dass aber nur für 2 Tage anhielt und da der tägliche Tropenwind nicht blies, beschlossen wir schon zur Mittagszeit loszusegeln anstatt am Abend. Die Topenwinde (Trade Winds) blasen hier jeden Tag sehr stark und dadurch wird diese Küste nur in der Nacht besegelt da es ansonsten zu gefährlich ist. So hatten wir Glück dass der heute nicht blies, oder das dachten wir. Wir hatten eine leichte Briese aus dem Süden die kaum bemerkbar war, doch sobald wir die 15 Meilen aus der Bucht rauskamen, blies der Wind wieder vom Nordosten und in wenigen Minuten waren wir wieder in der Waschmaschine in der wir vor ein paar Tage umkehren mussten. Da wir aber wussten dass das Fenster sich am folgenden Tage schliesst, kämpften wir uns ins Wetter rein. Wir hatten insgesammt 60 Meilen zu gehen (12 Stunden) um am Ende der Insel anzugelangen. Von dort mussten wir dann 20 Meilen Nordöstlich segeln um um die Hourglass Bank, die ganz wild und sehr gefährlich ist und man sie vermeiden sollte. Diese Strecke war sehr unangenehm und wir waren echt froh als wir schlussentlich Richtung Puerto Rico segeln konnten. Nach weiteren 20 Meilen waren wir dann um die Bank herum und es wurde bemerklich bequemer und in nicht mal einer Stunde war das Meer wieder flach und wir hatten eine ruhige Fahrt durch den Mona Pass. Das gute Wetter gebraucht man mehrheitlich hier, da der auch sehr unberechenbar ist. Wir hatten Glück ihn ruhig durchqueren zu können. Allerdings hatte wir welche Probleme. Als ich auf Wache war, schaute ich mir die Instrumente an und die zeigten alle dass der Motor am überhitzen war. Der Sid ging sogleich nachforschen und fand dass eine Schraube aus dem Alternator raus fiel und auch ein Kabel loskam, die die Überhitzung anzeigte, es glücklicherweise aber nicht war. Nach 10 Minuten war alles repariert und wir wieder unterwegs. Sid setzte seine Schlaf fort und ich schaute dazu dass wir in die richtige Richtung gingen. In der Zwischenzeit war es sehr ruhig und wir gebrauchten Motor und Segel. Natürlich wechseln wir alle 3 Stunden Wache oder so lange man es aushalten konnte wach zu bleiben. Nach einer langen 160 Meilen Reise als wir die letzten 5 Meilen hinterlegten, ging ich ins Boot rein und sah dass Dampf aus dem Maschinenraum kam und fanden nun die Thermostatringe kaput und der Motor verlohr Wasser. Glücklicherweise haben wir alle Ersatzteile und es dauerte Sid 40 Minuten mit der Reparatur. Nicht ganz, der Radiatordeckel war auch kaput und einen Ersatzteil für den haben wir nicht, so reparierte er ihn temporär. Inzwischen fing der Wind and zu blasen uns so konnten wir wenigsten Segeln und kamen gerade an unserem Ziel an als die Reparatur beendet war. Allerdings segelten wir den Hafen rein und gebrauchten den Motor erst zum Ankern. Dann als wir in den Hafen segelten, waren die Gewitterwolken nun föllig gefüllt und leerten sich nun über uns als wir ankerten. Wir waren echt müde von der langen Reise doch überglücklich dass alles gut gegangen ist. Wir beschlossen zunächst mal einen guten Schlaf zu kriegen und uns bei den Behörden am folgenden Tage anzumelden.

Uns bei den Behörden anzumelden war sehr leicht, so lange man bevor der Fähre von der DR ankommt, ansonsten dauert es Stunden in der Schlange mit hunderten Leuten zu stehen. Das einzig schwierige war an Land zu kommen da der Zementsteg zu hoch ist und man ihn durch die Pneue die als Schutz dort runter hänger besteigen müssen. Sid stieg zuerst an Land, ich folgte ihn und als meine Hand den Steg fasste, krabbelte eine kleine Krabbe über meine Hand, die ich mir natürlich sofort schüttelte. Die kleine Krabbe flog durch die Luft und landedte im Dinghy und rannte sogleich über Stayce's Fuss. Das ging so schnell dass wir beide zur selben Zeit schrien. Toni sprang in die Luft und landete auf den höchsten Punkt seines Dinghys auf dem Sitz mit weit offenen Augen. Sid lachte so hart dass er fast ins Wasser fiel. Das war so lusting es dauerte uns ein paar Mintuen uns zu erholen. Nach dem Anmelden beschloss Toni auf unsere Boote auszupassen weil wir uns in die Stadt machten um unseren Radiatordeckel zu finden. Den fanden wir schon nach weniger Zeit und beschlossen uns nun ein Taxi zu nehmen um im Walmart einkaufen zu gehen. Das war echt toll mal wieder einen guten Laden zu sehen. Jedoch hatten wir ein Problem, bei allen Gestellen die wir vorbei kamen sprangen all die vielen Sachen in unseren Einkaufskorb und der wurde bis voll gefüllt. Stacey hatte das selbe Problem. Später als Toni uns an Land wieder abholte, konnte er seinen Augen nicht trauen und glaubte uns nun dass wir einen Anhänger gebrauchten. Unser Plan war zunächst mal Mittag zu essen und dann Toni mit Sid zusammen einkaufen zu gehen. Doch sobald wir zurück waren, fing der Tradewind anzublasen und verwandelte unseren bisher ruhigen Ankerplatz wieder in eine Waschmaschine und das für den resten des Tages. Sobald der Wind aufhörte zu blasen fing es nun an zu regnen und das für ein paar Stunden. Dadurch mussten wir alle Lucken schliessen und es wurde ziemlich heiss und schwül im Boote drinnen. Um 9 Uhr kamen dann die Sterne wieder raus. Doch wollten wir nicht noch einen Waschmaschinentag hier verbringen, so brachten wir den Anker früh hoch und gingen 17 Meilen weiter südllich nach Boqueron. Als wir aus dem Hafen kamen hatten wir einen guten Wind um den Spinnaker zu fliegen und segelten für ganze 5 Minuten mit 4 Knoten. Wir lieben es jeweils wenn wir mit dem Spinnaker segeln können, doch sollten wir es langsam wissen dass wenn immer wir in hochziehen, fängt der Wind an von oben nach unten zu blasen. Auch dieses mal war das keine Ausnahme, der Spinnaker hing nur runter. Glücklicherweise war Stacey schnell genug eine Foto mit vollem Spinnaker von uns zu machen. Nachher waren wir mit dem Motor unterwegs und der Tradewind fing wieder mit 15 Knoten an zu blasen. In unseren neuen Ankerplatz reinzukommen war ein warer Traum. Türkisblaues Wasser umringt by wunderschönen Stränden mit grünen dicken Wäldern, Hügeln und Berge im Hintergrund. Welsh Rover war einen halbem Kilometer vor uns und gerade als sie in den Ankerplatz reinfuhren, kamen ihnen ein Polizeiboot mit Sirenen entgegen. Natürlich fragten wir uns alle was sie denn falsch gemacht hatten und realisierten schlussentlich dass die Polizei hinter Jetskiers her waren. Es wimmelt hier nur so von denen doch die Polizei war super und gab denen Bussen da sie hier nicht schnell fahren dürfen. Uns gefällt das natürlich da wir von zu vielen Unfällen gehört haben wo Jetskies in Boote fahren und gar umgebracht werden. So amüsierten wir uns der Polizei bei der Arbeit zuzusehen.

Als wir Samana verliessen fühlten wir alle auf Paradise and Welsh Rover krank. Von früheren Erlbnissen kannten wir die Symptome und kauften uns welche Amöben, Parasiten und Bakterien Pillen. Die Kur dauert normalerweise 3 Tage und man fühlt sich danach etliches besser. Sid jedoch hatte immer noch Montezumas Revenge und fühlt sich bis hier noch nicht fit, so verbrachten wir ein paar extra Tage in Boqueron. Boqueron ist ein hübsches kleines Örtchen was uns sehr an Key West erinnert, aussert für die vielen Stände am Rande der Strasse die frische Austern und Muscheln verkaufen. Normalerweise bin ich die erste am Stand um diese Köstlichkeiten zu verschmausen doch aber nach der Kur bin ich etwas vorsichtig und will nicht wieder welche Tierchen einholen und so ignorierte ich sie. Die Strassen waren voll mit Leuten, von Grossmutter zu Enkelkindern tummelten sich auf der Strasse und and den Stränden. Doch das Dörfchen bietet nur das wenigste an an Proviant. Das einzige wir finden konnten war gefrorene Hühnchenbeine und gefrorenes Schweinefleisch. In der Kühltruhe fanden wir riesen Karoten und 2 verwelkte Eisbergsalate die eine unmenge kosteten, neben ein paar alten Äpfeln. Von hier einzukaufen hätten wir zwei verschieden Büsse nehmen müssen um in Mayaguez einzukaufen, so beschlossen wir bis Ponce zu warten, da sie die zweit grösste Stadt in Puerto Rico ist. Am Mittwoch um 7 Uhr früh zogen wir den Anker wieder hoch um den Tradewind zu vermeiden. Als wir dem Ankerplatz raus segelten blies der Wind schon, doch da wir nur 8 Meilen hinter uns legen mussten steckten wir unsere Nase raus und als wir dann um die Ecke kamen blies der Wind nun mit 20 Knoten und in wenigen Minuten verwandelte sich die bisher ruhige See in ein stürmisches Meer. Es war echt unangenehm, speziell da wir uns ins Wetter kämpfen mussten. Doch ohne Probleme kamen wir in Cabo Rojo an, die uns vom Wind beschützte doch allerdings die Windwellen sich trotzdem um den Punkt in den Ankerplatz sich schlugen und uns hin und her rollten. Da es mir überl wurde hing Sid den Flopper-Stopper auf der das hin und her verhindert und es für uns bequemer machte. Wie jeden Tag kommen wir mit Toni und Stacey zusammen um einen neuen Kriegsplan zu schmieden und inzwischen lernten wir dass wir früher unterwegs sein müssen um dem Tradewind zu entkommen und beschlossen uns früh um 4 Uhr loszuziehem. So nachdem der Wecker uns aufrüttelte stellten wir fest dass der Wind schon wieder mit 20 Knoten blies und so blieb uns nichts anderes überig als weitere Tage auf bessers Wetter zu warten. Mit 2 Karoten und einer Gurge denke ich wir werden noch nicht verhungern. Ich verstehe langsam wie neue Segler nach einem Jahr in der Karibik das segeln aufgeben es ist nicht lustig vom Wind abgeschlagen zu werden und immer und immer wieder für leichteren Wind warten zu müssen. Die Windkondition hier nimmt den Spass weg, doch wissen wir dass nach jedem stürmischen Trip uns ein ruhiger, schöner Ankerplatz erwartet wo wir uns erholen können. Das ist unser Leben und wir lieben es. Hey, Ihr habt gute und schlechte Tage bei der Arbeit, so habe wir es mit dem Segeln, man macht das Beste draus.

Die Nächte in Cabo Rojo waren unglaublich. Der Himmel gefüllt mit funkelnden Sternen, Sternschnuppen fielen der Erde zu und spiegelten sich im Meereswasser, das auch von Mikroorganen im dunkeln funkelte. Etwas das man nicht all zu often sieht, es war traumhaft.

Als unsere Männer am folgenden Tage nichts als lesen tun wollten beschlossen Stacey und ich alleine an Land zu gehen um die wilden Affen zu sehen und auch zum schönen Lichthaus zu spazieren. Als wir an Land kamen und aus dem Dinghy stiegen sanken unsere Füsse tiefer und tiefer in den schleimigen, unangenehmen Schlamm, der zwischen den Zehen steckte. So versuchten wir einen anderen Ort das Dinghy zu landen, das selbe, so versuchten wir einen weiteren Landeplatz und immer wieder blieben wir stecken uns mussten uns mit unseren Füssen im tiefen schleimigen, unangenehemen, grusligen Schlamm wieder wegstossen. Schlussentlich sagen wir uns dass es nicht so wichtig war die Affen sehen zu gehen und anstattdessen fuhren wir zu den Mangroven wo wir junge Adlermantas im Wasser sahen.

Später gerade bevor Sonnenuntergang eine Delfinfmailie kam auf Paradise zu. Als sie etwa drei Meter neben dem Boote waren sprang einer föllig aus dem Wasser, der ganze Körper war zu sehen. Ein anderer folgte ihm, dann ein anderer hatte seine Hinterflossen föllig aus dem Wasser und schlug die mehrere male ins Wasser, ein weitere Delifin folgte ihm. Dann das Beste als einer mit halbem Körper und Kopf föllig aus dem Wasser rückwerts zu mir schwamm und mir in die Augen guckte. So was kann man nicht mal in Seaworld sehen, es war echt toll. Dann kam ein Mami mit Baby vorbei und alle machten sich dann auf dem Wege um Welsh Rover hallo zu sagen. Wir hatten einen guten Schlaf und wurden nicht umhergerollt. Toni erwähnte dass der Wind sich um 2 Uhr wesentlich niederlegte. So beschlossen wir uns auf den Weg zu machen uns soweit zu segeln wie es das Wetter es uns erlaubte. Es war für die erste Stunde tolerant doch dann fing der Wind schon wieder an zu blasen, 15 knoten plus und das Meer verwandelte sich wiederum in wenigen Minuten in eine Waschmaschine. Es wurde so unbequem dass wir beschlossen Richtung Land zu gehen und ankerten in Playa Santa. Inzwischen haben wir keinen frischen Proviant mehr und so gingen Stacey und ich an Land einkaufen. Wir fanden allerdings nur zwei kleine Läden die nichts hatten. Wir haben mehr auf dem Boot als die im Laden haben. Doch wo wir unser Dinghy hinterliessen hatte es einen kleinen Laden der Eis verkaufte und fanden raus dass sie nicht nur Eis verkaufen und kehrten mit mehreren Langusten und Krabben nachhause. Die Wettervorsage war immer noch nicht gut und so versuchen dem folgenden Morgen nach Ensenada zu segeln wo wir Proviant einkaufen konnten und der Ankerplatz mehr geschützter war.

Die Reise nach Ensenada war kurz und schmerzlos und das Wettersystem mit starkem Wind war inzwischen hinter uns, wurde aber sogleich von einem anderem System ersetzt und dieses sollte gar fünf Tage lang dauern. Normalerweise hört der Wind hier um Sonnenuntergang auf zu blasen und fängt aber wieder um 8 Uhr morgens an. Darauf warteten wir vergebens. Chris Parker unser Wettermann der uns täglich am Amateurfunk Wetter bringt, meinte das wir eine Chance hatten doch als Sid und Toni um 2.30 früh aufstanden blies der Wind immer noch mit 8 bis 13 Knoten. Wir waren in einem sehr geschützten Ankerplatz der völlig von Hügeln umgeben war, so wussten wir nicht was die ware Winstärke im Meer draussen war und so krochen die beiden ins Bett und führten ihre Träume fort. Eines der Segelbücher erwähnt dass es 11 Tage dauert um vom Westende von Puerto Rico zum Ostende zu segeln. Ich glaube wir werden da einen neuen Rekord einholen. In normalen Konditionen lieben wir es in 15 Knoten segeln zu gehen und 20 Knoten ist ein schneller Segeltag. Doch hier mit den selben Konditionen wie in der Dominican Republic muss man das eher Ernst nehmen, da 10 Knoten die obere Grenze ist und 15 und mehr gefährlich. All zu often hören wir Hilferufe über das Schiffsradio wenn der Wind stark bläst. Habe gerade eine gute Beschreibung in einem Buch gelesen. Der Mona Pass fällt von niedrigen 30 Meter zum zweit tiefsten Loch in der Welt, der über 5000 Meter tiefe Puerto Rico Trench. Massive Wassermengen stürzen sich über den unebenen Boden in einem unterwasser Wasserfall, der die Wasseroberfläche wild macht und unberechenbare Ströhmungen hervorbringt. Gar in mildem Wetter kann es sich anfühlen wie in einer Waschmaschine zu sein. Na das haben wir schon bemerkt. Das selbe gilt für die Nordküste von der DR und die Südküste von Puerto Rico. Die sind am Besten bei weniger als 10 Knoten zu durchquere und können mit 15 plus Knoten Wind doch aber gefährlich werden, was wir inzwischen auch bemerkt haben. So blieben wir weiterhin in Essenada stecken. Inzwischen hatten wir die ersten drei tropischen Wellen hinter uns, die inzwischen schon von weiteren drei verfolgt wurden und uns in wenigen Tagen erreichte. Ein Zeichen dass die Orkansaison um die Ecke war und wir uns so schnell wie möglich Richtung Süden machen müssten um der Orkangegend zu entkommen. So hofften wir dass wir bevor dem Wochenende wesentlich östlicher der Küste entlang Reisen konnten und unsere letzte Hürde dem Anegado Kanal entkommen konnten. Von da an sollte es dann wesentlich leichteres segeln sein. Die letzte Hürde ist dann Vulkan Montserra, der zur Zeit sehr aktive war und jeden Moment explodieren konnte. Doch wir waren weiterhin festgenagelt. Ein kleiner Trost war unser geschützter Ankerplatz, gefüllt mit grünen Wasser, wo sich Schildkröten und Delfine um uns tummelten und umringt von Mangroven mit dicken, grünen Hügeln im Hintergrund war das sich im flachen Wasser spiegelte.

Inzwischen hatten wir keinen frischen Proviant mehr und mussten dringend einkaufen gehen. Als Stacey und ich unterwegs waren um ein Taxi zu finden haltete ein Auto und ein freundlicher Typ offerierte uns mit zunehmen. Louise verbrachte 17 Jahre in der US Army und beteuerte dass er weiss wie gut es sich anfühlt aufgenommen zu werden und fuhr uns zum nächsten Lebensmittelladen, ganz nett. Dann war aber das Problem mit all den Lebensmitteln wieder nachhause zu kommen. Speziell da wir nun rausfanden dass da keine Taxis vorhanden waren. Der Laden hier bringt jeweils das Eingekaufte vor die Haustüre und offerte uns den Service and doch konnten uns aber nicht mitnehmen. Eine der Angestellten hatte gerade Pause uns fuhr uns dann zurück. Ein paar Tage später als wir immer noch auf Wetter warteten beschlossen wir uns ein Auto zu mieten und in Ponce einkaufen zu gehen. Ponce ist die zweit grösste Stadt in Puerto Rico und hat allerlei anzubieten. Wieder als Sid, Stacey und ich ins Dorf unterwegs waren, waren da keine Taxi vorhanden doch aber Junior ein ganz netter Kerl, fuhr uns zur Autovermietung. Wir wussten zwar nicht ob eine vorhanden war doch das war für Junior kein Problem, er rief seine Kollegen via Handy an und als wir auf deren Anrufe warteten holten wir seinen Kumpanen ab und die fuhren uns dann zusammen zur Autovermietung. Wir waren echt überrumpelt mit der Freundlichkeit hier in Puerto Rico, alle wollen helfen und sind super nett. Der erste Tag war Sid der Chauffeur weil Toni auf unsere Boote aufpasste. Wir kauften ein bis das Auto voll war. Am nächsten Tage war dann Toni der Chauffeur weil Sid auf die Boote aufpasste. Mein bester Einkauf war ein Toilettensitz der sich nie zuschlägt sondern sich langsam und leise schliesst. Ja, ja, ich weiss, Toni und Stacey haben mich auch schon ausgelacht, doch ich habe einen perfekten Grund den zu kaufen. Stellt Euch vor, Ihr seit in einem kleinen Boot auf hoher See unterweg, die Wellen sind hoch, das Boot rüttelt und schüttelt hin und her und auf und ab. Ihr habt volle Regenanzüge über all Eure anderen Kleidern an und nun müsst ihr Pinkeln gehen. Na, für die Männer ist es einfach. Deckel hoch, Reissverschluss runter, pinkeln, Reisverschluss hoch, Deckel runter und spühlen. Für uns Damen ist es etwas schwieriger, zuerstmal halten wir uns wo immer wir können fest um nicht umzufallen. Dann müssen wir den Dekcel hoch machen, den Regenanzug abnehemen, weil immer noch den Deckel offen zu halten und sich anzuhalten um Balance zu behalten. Dann einhändig die Hosen runter ziehen, die nun um die Knie sind und es umso schwieriger machen sich zu balancieren, wobei inzwischen der Deckel sich schon mehrere male zugeknallt hat. Dann wieder den Deckel aufmanchen, balancieren, sich schnell umdrehen und sich noch schneller hinsetzen bevor der Deckel sich wieder zuknallt. Dann nach dem nun sehr verdienten Pinkeln reicht man mit einer Hand hintersich um den Deckel offen zu behalten, steht auf dreht sich um, hängt an. Unterhosen immer noch um die Knie rum mit einer Hand hochziehn weil man sich immer noch anhält und natürlich hat sich der doofe Deckel wieder zu geknallt. Nach dem Hosen anziehen kommt der Regenschutz wieder drann, dann spühlen und dann geht man an Deck nach all den Strapazen sich erholen. Nun mit meinem neuen Sitz der sich selber ganz, ganz langsam und leise schliesst ist es fast so einfach wie es die Männer habe, aussert dass ich mich trotzdem hinsetzen muss. So wer lacht nun am meisten und längsten?!

Sechs Tage später entkamen wir Ensenada schlussentlich. Wir waren nun alle gut gerested und Sid kam über seinen Hexenschuss, so war es nicht ein all zu schlimmer Aufenthalt. Der Wind hat sich schlussentlich erleichtert und wir veliessen Ensenada um 23.00 Uhr. Das Meer hatte 2 bis 4 Meter hohe Wellen, der Wind blies mit 8 bis 12 Knoten und welche Regenwolken versuchten uns zu bespritzen.

Unser nächster Ankerplaty Playa Salinas ist der geschützteste Ankerplatz in den ganzen 300 Meilen der Puerto Rican Küste, wo man sich von Orkanen in Sicherheit bringen kann. Wir ankerten vor der Marina de Salinas und hoffte einen Legeplatz für ein paar Tage zu kriegen um das Boot runter zu waschen, doch leider mag der Besitzer uns Weltenbummler nicht und hatte keinen Platz für uns aussert wir würden ein paar Monate oder Jahre bleiben. Doch das is kein Problem für uns da wir es eher lieben am Anker zu sitzen. Die ganze Bucht ist von Mangroven umwachsen, dazwischen finden man die Häuschen vom hübschen Dorf. Die Mangroven wuchsen zu grossen Bäumen und machen es noch hübscher anzusehen. Eine weitere Tropischewelle kam uns entgegen und so beschlossen wir uns hier auch ein Auto zu mieten und das Land erkundigen zu gehen. Auch kam Jack vorbei, wir haben ihn via Radio in Bopueron kennen gelernt. Er offerierte uns unsere Post zu seinem Hause zu senden. So kam er vorbei und brachte uns unsere Post, 3 ganz grosse Umschläge voll mit Briefen zurück zum Februar. Wir wussten nicht dass sein Haus über eine Stunde von hier weg war, das war echt nett von ihm für uns das zu machen. Erneut waren wir überrumpelt wie freundlich alle zu uns waren, dieser Ort war keine Ausnahme. Alle die Segler die hier schon seit Jahren sind überredeten uns das lokale Cafe zu besuchen, das Essen seie toll, man kann Frühstück den ganzen Tag kriegen und man hat freies Internet. Am Sonntag beschlossen Sid und Toni dass Stacey und Manuela es verdienen Mittagesse dort zu essen. Stacey und ich brachten unsere Computer und setzten die sofort ab. Ein netter Kellner begrüsste uns: "Hallo, mein Name is Juan, ich bin Ihr Kellner", -pause- "ich bin blind", -pause- "das ist kein Witz, ich bin blind, was möchtet Ihr zum trinken"? Toni bestellte eine Annanas- und einen Orangensaft, Sid einen Orangensaft und wir Frauen Eistee. Nach 10 Minuten kam Juan zurück mit einem Orangen- und Annanassaft für Toni und einem Traubensaft für Sid, keinen Tee für uns. Dann nahm er unsere Bestellung und als wir alle damit fertig waren sagte er: "Es tut mir so leid, es tut mir so leid, es tut mir so leid, ich bin doch blind, könnt Ihr Eure Bestellung selber aufschreiben?", und gab uns sein Buch. So schrieb ich unsere Bestellung auf und ging selber zur Küche um sicher zu machen dass der Koch meine Schrift lesen konnte. Nach 30 Minuten kam Juan mit dem Essen zurück, allerdings nur mit dem Frühstück für Sid und Toni, nichts für uns. Wir erwähnten sofort dass wir keine Bestecke hatten und "Es tut mir so leid, es tut mir so leid, es tut mir so leid.......Drei Minuten später brachte er unsere Salate mit Hühnchen und fragte ob wir was brauchten. Toni sagte: "ja, bitte, mein Brot und Sid's Biscuit". "Es tut mir so leid, es tut mir so leid, es tut mir so leid, ich bin gleich damit zurück." Drei Minuten später kam er entlich mit unserem Tee an und wir erwähnten dass unser Salate keine Salatsauce hatten. "Es tut mir so leid, es tut mir so leid, es tut mir so leid, ich bin gleich mit dem zurück und mit dem Toast und Biscuit." Zwei Minuten später kam er mit einer leeren Flasche Salatsauce zürück, als wir ihn darauf hinweisten ware es wieder: "Es tut mir so leid, es tut mir so leid, es tut mir so leid........ Stacey hatte auch die Suppe des Tages bestellt die weder Geschmack noch Salz hatte und scheusslich war und sie nicht essen konnte, das meldeten wir Juan auch, "Es tut mir so leid, es tut mir so leid, es tut mir so leid". So weitere fünf Minuten kam er wieder zurück und erzählte uns dass sie leider diese Salatsauce nicht mehr hatten und offerierten uns eine andere. Wir hatten den scheusslichsten Salad je, und das Hühnchen bestand aus 6 kleinen miniatur Stücken. Dann brachte er schlussentlich den Toast für Toni, der inzwischen mit seinem Frühstück fertig war und fünf Minuten später kriegte Sid die gebackenen Biscuits die immer noch gefroren waren. Als dann die Rechnung kam, sah ich dass die uns für die scheussliche Suppe verlangten und ging zu Juan um ihn darauf aufmerksam zu machen. Der zeigte auf den Koch und sagte dass ich mit ihm darüber sprechen sollte. So ganz taktvoll erklärte ich im das Problem der meinte nur dass er die Suppe nicht gemacht hätte und es nicht sein Fehler war. Worauf ich ihm erwähnte dass es mir keine Rolle spielt wer die scheussliche Suppe machte, dass ich dafür nicht bezahlen werde, und sie nahmen sie von der Rechnung. Das war unsere schlimmste Resteraunterfahrung doch wir lachten uns kaput, es war zu lustig und falls Juan noch einmal "Es tut mir so leid, es tut mir so leid, es tut mir so leid", gesagt hätte glaube ich Toni hätte ihn erwürgt.

Am folgenden Tage mieteten wir dann ein Auto und fuhren nach San Juan der Hauptstadt die sehr historisch ist und man sich in etlichen hübschen Gässchen tummeln kann. Stacey und ich fanden manche Läden und die Männer konnten es nicht erwarten eine Bar oder Restaurant zu finden. Wir genossen ein köstliches Paella und einen noch köstlicheren Flan weil es regnete und regnete. Doch der Höhepunkt für die Männer war ein zwei stündiger Einkaufsbummel im West Marine (Bootsladen), da waren sie glücklich. Am zweiten Tage fuhren Sid und ich alleine um die Gegend rum. Zuerst gingen wir zum El Yungue Regenurwald der unglaublich ist. Der ist eine grosse Bergkette und hat viel Wanderwege bergauf und bergab. Wir wanderten zum Minas Wasserfall runter und langsamer hinauf. Unsere Füsse waren flach und unsere Knie weich. Der südliche Teil von Puerto Rico ist eher trocken, doch sobald man die erste Bergkette überwindet verwandelt es sich in ein grünes Paradies. Die Nordseite ist ganz tropisch und der Tropenwald war umringt von tropischen Düften, all möglichen grünen Farben und die Blumen zeigten sich in den wildesten bunten Farben. Wir genossen jeden Moment und nahmen jeden Atemzug mit Genuss ein. Dann folgten wir der Autopista 3 nach Fajardo und besuchten dort das Lichthaus und die wunderschönen Strände wo wir die beste Aussicht über die Culebra und Vieques Insel hatten, was unser nächstes Reiseziel war. Dann der Autopista 53 südlich nach Humacao und nahmen dann die 30 zurück nach Caguas. Von dort fuhren wir wieder richtung Salinas doch nahmen die 184 Ausfahrt nach Guavate und einer engen Strasse den Berg ins enge Tale hoch. Das war echt Bewundernswert mit einer fantastischen Aussicht über das Tal bis zum Meer. Als wir bei Kilometer 27 ankamen hatte es mehrere Restaurants die ganze Schweine am Spiess braten. Wir genossen das beste Schweinefleisch je und kauften extra für den folgenden Tag. Gesättigt fuhren wir dann schlussentlich zurück nach Salinas. Puerto Rico hat uns so gut gefallen dass wir es auf unsere Pensionierunsliste geschrieben haben, falls wir je vom Segeln uns pensionieren lassen.